Sonntag, 13. Juli 2014

ZUR DISKUSSION GESTELLT: BASICS OF ADULT-WRESTLING

Eine solche Selbstreinigung, gerade im Bereich des Adult-Wrestlings, wäre dadurch möglich, dass sich
"Szene", Athletinnen und Producer auf die Akzeptierung gewisser Basics verständigen. Was im Folgenden vorgeschlagen werden soll, hat dabei nichts mit irgendeiner Form von Moral zu tun. Vielmehr handelt es sich um das Minimum an Regeln, dessen Einhaltung, meinen Begriffen nach, allein schon der gesunde Menschenverstand nahelegt, soll Adult-Wrestling ein faszinierender Erwachsenen-Sport bleiben und nicht zum Fetisch vorkommen:
Die auf der Matte gegeneinander antretenden Personen sind Athletinnen, d. h. psychisch gefestigte, selbstbewusste Frauen; sie haben die gleiche Gewichtsklasse, sind durchtrainiert und gut ausgebildet.
Was, m. E., niemand braucht sind, wie schon mehrfach betont, ausgemusterte Porno-Darstellerinnen, "Dominatrices" o. ä.!
Gegeneinander auf der Matte anzutreten hat 2 Ziele: 1. Herauszufinden, wer die bessere Athletin ist; 2. Den Respekt des Betrachters zu erhalten.
Aggression gehört ausschließlich auf die Matte, aggressives Verhalten außerhalb der Matte ist Zeichen mangelnder Professionalität.
 Auf die Matte zu schlagen bedeutet, die Runde und/oder das gesamte Match ist von der Gegnerin gewonnen, nicht mehr und nicht weniger.
Einfache Sieges-Posen ohne für die Verliererin demütigenden Charakter sind in einem Kampf-Sport absolut in Ordnung, "Bestrafungs-Rituale" dagegen vollkommen indiskutabel!
Die Herausforderung einer anderen Athletin anzunehmen, wenn es offensichtlich ist, das dieses verletzt ist und keinerlei Chance hätte zu gewinnen, ist unzulässig.
Die Regeln, nach denen ein Match ausgetragen wird, werden von den antretenden Athletinnen selbst festgelegt sie sind nicht von außen vorzugeben.
Wenn es sich um ein echtes Match und nicht um einen bloßen "Fight" handeln soll, muss eine Person am Platz sein, welche Authorität hat ein Match zu unterbrechen oder gar zu beenden, wenn die Athletinnen nicht fähig oder nicht Willens sind, Regeln zu akzeptieren.
Bei Adult-Wrestling-Matches sind Schiedsrichterinnen eine Selbstverständlichkeit Die dafür anfallenden Kosten lassen sich leicht dadurch minimieren, dass alle beteiligten Athletinnen die Match-Regeln auch in der Theorie so beherrschen, dass sie jeder Zeit auch als Schiedsrichterinnen fungieren können.
Adult-Wrestling vor Publikum erscheint fragwürdig; Wenn dann sollte es sich um kleine Events handeln, mit einer möglichst exklusiv gehaltenen Zuschauerschaft. Massenveranstaltungen sind generell abzulehnen, weil die Gefahr besteht, dass die beteiligten Athletinnen auf Grund des erhöhten Stress-Potentials  (Lärmkulisse) emotional außer Kontrolle geraten, wodurch dann auch die Verletzungsgefahr erheblich ansteigt.
Standard im Umgang zwischen Athletinnen und Producern ist das "Session-Prinzip". "Session-Prinzip" bedeutet, eine Athletin hat sich alle notwendigen sportlichen Voraussetzungen bereits VOR Einstieg ins Adult-Wrestling angeeignet und ist nicht gezwungen sich für einen Producer gleichsam erst "anlernen" zu lassen. Da sie auf diese Weise nicht in die Schüler-Rolle und damit auch nicht in eine gewisse Abhängigkeit gedrängt werden kann, wird sie selbstbewusst und auf Augenhöhe über die ihr genehmen Arbeits-Konditionen verhandeln. Verträge werden auf Zeit ("Session") geschlossen, so dass es auch nicht zu einer (ungewollten) Dauerbindung an ein Unternehmen und dessen möglicher "Firmenphilosophie" ("Kader-Prinzip") kommt.
Producer, die das "Session-Prinzip" zugunsten des "Kader-Prinzips" ablehnen, sind von der "Szene" zu boykottieren.                        
Der Modus, in dem ein Match ausgetragen wird (Non-Nude/Semi-Nude/Nude) ist ausschließlich Entscheidungssache der beteiligten Athletinnen und darf von außen (Producer) nicht beeinflusst werden.
Eine gute Leistung kann man nur erbringen, wenn die Arbeitsbedingungen stimmen. Einer Athletin, die nicht bereit ist im Modus Semi-Nude oder Nude zu einem Match anzutreten, darf aus dieser Weigerung kein Nachteil (insbes. finanzieller Art) entstehen.
Ob eine Athletin es bevorzugt im Bikini, Einteiler, halb-nackt oder nackt anzutreten ist gleichgültig, solange sie eine wirkliche Sportlerin ist und nicht eine verkapptes Porn-Model!
Die Aufzeichnung von Adult-Wrestling-Matches erfolgt durch Kamerafrauen. Auch hier lassen sich die Kosten dadurch minimieren, dass die Aufzeichnung eines Matches durch Athletinnen erfolgt, die gerade kein Match zu bestreiten haben.
Dies sind, meiner Ansicht nach, die Regeln auf die sich die verschiedenen Teile der Szene Fans, Athletinnen und Producer unbedingt verständigen sollten. Es würde sich so eine echte "Win-Win-Situation" ergeben, sowohl für die Athletinnen als auch für den Betrachter eines Matches. Die Athletinnen können ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen, erhalten den Respekt des Betrachters und natürlich nicht zuletzt Geld für gute Arbeit. Der Betrachter kann ein großartiges Match zwischen großartigen Athletinnen sehen.
In diesem Zusammenhang abschließend eine Bitte von PALÄSTRA speziell an die Athletinnen: Ihr, die Ihr der Mittelpunkt unserer "Szene" seid, deren persönliche Ausstrahlung, Körperbeherrschung und Reaktionsschnelligkeit der Gegenstand unserer Bewunderung ist, wir wollen Euch auf der Matte sehen und sonst nirgends! Keine "Abstecher" in die Porno-Industrie, verkauft Euch nicht unter Wert, das habt Ihr nicht nötig!